Veloweg zwischen Muribad und Auguetbrücke

An der ersten Sitzung der neuen Legislatur, am 19. Januar 2021, überwies der Grosse Gemeinderat (GGR) einstimmig und über alle Parteigrenzen hinweg unsere Motion «Vorwärts mit der Veloverbindung vom Velo-Parkplatz Muribad zur Auguetbrücke!». Die SP setzt sich – auch in Muri-Gümligen – seit Jahren für die Förderung des Langsamverkehrs ein. Velo- und Fussverkehr sind äusserst klimafreundlich. Durch den Langsamverkehr werden zudem der öffentliche Verkehr (ÖV) als auch der motorisierte Individualverkehr (MIV) spürbar entlastet. Keinesfalls wollen wir Velofahrer*innen gegen Fussgänger*innen ausspielen. Doch genau dies befürchten nun offenbar ein paar Muriger*innen. So wurde der Gemeinderat über Leser*innenbriefe in den «Lokalnachrichten» dazu augefordert, «der Idee eine Abfuhr zu erteilen». Dies offensichtlich in Unkenntnis darüber, dass es der Gemeinderat selbst war, der die SP-Motion dem GGR zur Annahme empfohlen hatte. In den «Lokalnachrichten» erklären wir deshalb den Sachverhalt.

«Veloweg zwischen Muribad und Auguetbrücke»
Leser*innenbriefe zum Veloweg motivieren uns, den Sachverhalt klarzustellen. Der Gemeinderat hat die SP-Motion «Vorwärts mit der Veloverbindung vom Velo-Parkplatz Muribad zur Auguetbrücke!» dem Grossen Gemeinderat (GGR) zur Annahme empfohlen. Der GGR nahm die Motion an seiner Sitzung vom 19. Januar (einstimmig!) über alle Parteien hinweg an. Das dürfte wenig überraschen: Die Schliessung der Lücke im kantonalen Velonetz zwischen Auguetbrücke und Muribad ist nämlich Teil des vom Kanton genehmigten Richtplans Verkehr der Gemeinde Muri. Unsere Argumente überzeugten wohl auch angesichts der Tatsache, dass der Abschnitt zwischen dem Veloparkplatz oberhalb des Muribads und der Auguetbrücke bereits heute trotz Verbot rege durch Velofahrende, darunter viele Pendler*innen, genutzt wird und die Gemeinde mit der Realisierung einer alternativen Verbindung von der Auguetbrücke über die Haldenau zuvor vor Verwaltungsgericht gescheitert war.

Der einstimmige Beschluss des GRR ist sinnvoll. Mit einem pragmatischen Ansatz fokussiert er auf eine Verbesserung des Ist-Zustands: Mit flankierenden, kommunikativen Massnahmen soll ein rücksichtsvolles Nebeneinander von Fussgänger*innen und Velofahrer* innen ermöglicht werden. Mit Blick auf vergleichbare Koexistenzlösungen in der Region sind wir überzeugt, dass sich die Situation so für alle verbessern wird.

SP-Fraktion
 

(Dieser Leserbrief ist am 18. Februar 2021 in der Ausgabe Nr. 7 der «Lokalnachrichten» erschienen.)

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed